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Jesus, unser Bräutigam (Matthäus 9,14-26)

작성자Stephan Choe|작성시간14.11.28|조회수262 목록 댓글 0

첨부파일 14-11-23 Mt 09,14-26 Prd Aufersweckung der Tochter des Jairus.docx


23. November 2014

Jesus, unser Bräutigam

 

 

Matthäus 9,14-26

Leitverse 15a: „Jesus antwortete ihnen: Wie können die Hochzeitsgäste Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist?“

 

 

In dieser Welt erleben wir verschiedene traurige Begebenheiten, z.B. Krankheiten, Armut, Konflikte oder gar Tod. Deswegen geben viele Menschen ihre Hoffnung auf und leben traurig.

 

Aber Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um uns ein fröhliches Leben zu schenken. Er ermutigt uns dazu, die Quelle der Freude zu entdecken und wie Braut oder Hochzeitgäste fröhlich zu leben.

In diesem Text vergleicht Jesus das Glaubensleben zunächst mit der Freude der Braut. Danach zeigt er uns die Freude der Gläubigen durch die Heilung einer kranken Frau und die Totenerweckung eines Mädchens anschaulich.

Wir sollen Jesus als unseren wahren Bräutigam annehmen und die himmlische Freude genießen. Das ist die Kernbotschaft Christi.

 

Wir wollen heute diese Kernbotschaft näher kennen lernen und große Freude erleben. Gott möge uns dazu helfen, Jesus als unseren wahren Bräutigam anzunehmen und himmlische Freude zu erfahren.

 

 

1. Freude der Hochzeitsgäste (14-17)

 

Bevor Jesus Christus zu wirken begann, wirkte Johannes der Täufer als sein Wegbereiter. Er predigte Buße und betonte ein asketisches Leben. Darum fasteten seine Jünger wöchentlich zweimal oder mehr (vgl. Lk. 18,12). Als Jesus auftrat, gab Johannes ihn als den verheißenen Messias bekannt. Kurz danach wurde Johannes ins Gefängnis eingesperrt, weil er den König wegen seines Ehebruchs zur Buße aufgefordert hatte. Da begann Jesus mit seinem Wirken (4,12).

 

Die Jünger des Johannes sahen, dass Jesu Jünger kaum fasteten. Kein Wunder, denn Jesus hatte seine Jünger gelehrt, dass sie, wenn sie fasten wollten, unauffällig fasten sollten (vgl. 6,6). Deshalb meinten die Johannesjünger, dass Jesu Jünger nicht fasteten.

Sie wollten aber darüber nicht spekulieren, warum die Jesu Jünger nicht fasteten, sondern lieber direkt Jesus fragen. Sie kamen also zu Jesus und fragten ihn: „Warum fasten wir und die Pharisäer so viel; deine Jünger aber fasten nicht?“

Was antwortete Jesus ihnen? Er sagte zu ihnen: „Wie können die Hochzeitgäste Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es wird aber die Zeit kommen, dass der Bräutigam von ihnen genommen wird; dann werden sie fasten“ (15).

Jesus verglich Menschen, die an ihn glauben, mit den Hochzeitsgästen. Habt ihr mal gesehen, dass irgendwelche Hochzeitsgäste fasten? Ne.

 

Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um allen Menschen, die an ihn glauben, himmlische Freude zu schenken. Täufer Johannes hatte gesagt: ”Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dabeisteht und ihm zuhört, freut sich sehr über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt. Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“ (Joh. 3,29-30).

 

Wir brauchen von den Hochzeitsbräuchen[1] in der Zeit Jesu zu wissen, um Jesu Wort Jesu besser zu verstehen. Die Hochzeit in Israel läuft etwa so ab:

Der junge Mann bringt einen Ehevertrag und reicht ihn seiner gewünschten Braut und ihrem Vater. Danach füllt der junge Mann ein Glas mit Wein und bietet ihn der jungen Frau an. Damit macht er ihr seinen Heiratsantrag. Wenn sie den Antrag annehmen will, trinkt sie den angebotenen Wein. Und mit ihrem Trinken ist sie nun mit ihm verlobt. Der junge Mann gibt seinem Verlobten Geschenke und geht danach nach seinem Haus zurück mit dem Wort an der jungen Frau: „Ich gehe zurück, um unsere Hochzeitskammer vorzubereiten. Wenn ich sie vorbereitet habe, komme ich wieder und hole dich heim.“ Die junge Frau wartet nun auf seine Heimholung und macht sich schön für ihren Bräutigam.
Nachdem der Bräutigam die Hochzeitskammer fertig gemacht hat, kommt er zurück, um seine Braut abzuholen. Er aber kommt ohne Voranmeldung, meistens in der Nacht. Deswegen trifft die Braut besondere Vorkehrungen, indem sie eine Lampe, ihren Schleier und noch andere Dinge neben ihrem Bett bereithält. Auch ihre Brautjungfern stehen in Bereitschaft; z.B. sie müssen Öl genug für ihre Lampen haben.
Wenn der Bräutigam und seine Freunde in die Nähe des Hauses der Braut angekommen sind, blasen sie eine Widderhorn-Trompete, um ihre Ankunft bekannt zu machen. Und der Bräutigam holt die Braut heim, und das Brautpaar geht zunächst in die Hochzeitskammer zum Beischlafen. Und der beste Freund des Bräutigams steht draußen und wartet darauf, dass der Bräutigam sagt, dass die Ehe vollzogen sei und die Hochzeitsparty nun beginnen kann. Wenn das Brautpaar aus der Hochzeitskammer rauskommt, beginnt die Feier richtig los. Alle Freunde und Verwandte beginnen nun mit der siebentägigen Hochzeitfeier.

 

Die Hochzeitsfeier kann unsere Beziehung zu Jesus Christus am besten erklären. Du fragst, wer unser Bräutigam ist? Unser Bräutigam ist Jesus und wir sind seine Braut. Er ist der himmlische Kronprinz. Er ist aber extra in die Welt gekommen, um mir und dir seinen Heiratsantrag zu stellen. Welch eine Überraschung und welch eine Freude! Mit großer Freude können wir ihm unser „Ja“-Wort geben. Als wir ihm unser „Ja“-Wort gegeben haben, hat er zu uns gesagt, dass er heimgeht, um in seinem himmlischen Haus eine Kammer für uns vorzubereiten. Er will dann wiederkommen und uns heimholen.

Wir freuen uns über den Heiratsantrag Jesu. In seinem Antrag steht: „Ich, Gottessohn, liebe dich sehr und will dich heiraten. Du brauchst dir wegen all deiner Schuld überhaupt keine Sorge zu machen, denn ich habe sie durch mein Blut am Kreuz getilgt und dich schön gemacht. Wenn du meinen Heiratsantrag annehmen willst, antworte mir mit „Ja“. Ich will dann nach meinem Heim im Himmel fahren und dort eine Kammer für uns vorbereiten. Danach will ich zurückkommen und dich heimholen.

Haben wir ihm mit „Ja“ geantwortet? Wer ihm „Ja“-Wort gegeben hat, ist er schon seine Braut. Wir aber sollen nun mit Lampe und Schleicher auf ihn warten. Die Hochzeitfeier hat schon begonnen. Jetzt ist eine Festzeit. Wir feiern Festen statt Fasten. Denn Jesus hat uns Heil und Gotteskindschaft gebracht und hat die Ehebeziehung mit uns geschlossen. Wir sind durch Jesus mit Gott versöhnt und seine liebe Braut geworden. Alle unsere Schuld ist getilgt und wir sind ganz schön geworden. Wir freuen uns über ihn und seine Gnade. Unsere Freude ist unsere Schönheitspflege als seine Braut. Wir können nun einen gemeinsamen Weg mit ihm durchs Leben gehen und durch und durch ein überwältigendes, freudiges Leben erfahren. Unsere Hochzeitfreude vergeht nicht mit einer Woche, sondern dauert bis zur Ewigkeit.

 

Die Bibel nennt uns einerseits Jesu Braut und andererseits den besten Freund des Bräutigams, der draußen der Hochzeitskammer steht. Wir freuen uns darüber, dass Menschen Jesus ihr „Ja“-Wort geben und ihn heiraten.

 

Anschließend sagte Jesus in Vers 16: „Niemand flickt ein altes Kleid mit neuem Stoff, denn der alte Stoff würde an der Flickstelle wieder reißen, und der Loch würde nur noch größer. Ebenso füllt niemand jungen, gärenden Wein in alte Schläuche. Denn alte Schläuche können dem entstehenden Druck des gärenden Weins nicht standhalten. Deswegen platzen alte Schläuche auf, sodass der Wein verschüttet wird und die Schläuche unbrauchbar werden. Also: Man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten“ (16-17).

Alte Schläuche sind gesetzliche Menschen. Sie nehmen die Gnade Gottes in Jesus nicht an. Aber wir sollen keine alten Schläuche sein, sondern neue Schläuche.

 

Jesus kommt zu uns und stellt uns einen Heiratsantrag. Wir sollen ihm mit „Ja“ klar antworten. Wir sollen ihn als unseren Bräutigam und unseren Christus annehmen. Und da beginnt unsere Hochzeit mit Jesus. Und wir können himmlische Hochzeitsfreude genießen, und alle können mit großer Freude mitfeiern.

 

 

2.  Die Heilung der blutflüssigen Frau (18-26)

 

Während Jesus noch von der frohen Botschaft erzählte, kam ein Vorsteher der Gemeinde zu ihm, warf sich vor ihm nieder und sagte: „Meine Tochter ist eben gestorben. Aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie lebendig.“

Er glaubte, dass Jesus durch seine göttliche Macht seine tote Tochter lebendig machen könne.

Jesus war wegen seines Glaubens berührt. Darum stand er sofort auf und folgte ihm. Natürlich folgten seine Jünger ihm.

Aber sein Besuch wurde durch eine Frau verzögert. Die Frau hatte seit zwölf Jahren an Blutungen gelitten. Sie hatte verschiedene Ärzte besucht und all ihr Hab und Gut dafür ausgegeben. Aber ihre Krankheit wurde immer schlimmer (Mk. 5,26).

Nach dem jüdischen Gesetz galt eine Frau mit der Blutung unrein. Und wer sie berührt, galt auch unrein. Deswegen durfte diese Frau weder den Gottesdienst besuchen noch die Gemeinschaft mit anderen haben.

Als sie aber von Jesus hörte, wollte sie die einmalige Chance ihrer Heilung nicht verpassen. Darum trat sie Jesus von hinten heran und berührte den Saum seines Gewandes heimlich. Denn sie sprach bei sich selbst: „Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so werde ich geheilt.“

Der Saum des Gewandes, den sie berührte, hieß eigentlich die Quaste (oder Schaufäden). Nach 4. Mose 15,38-40 sollen die Israeliten an den vier Zipfeln ihres Mantels blauen Quasten zur Erinnerung an Gottes Gebote anbringen.

 

Quasten der Juden (oder: Schaufäden)[2]

 

Diese Frau glaubte daran, dass Jesus sie heilen könne, wenn sie nur einen kleinen Teil seines Mantels berühren würde. Sie glaubte, dass es für sie genügt, eine Sekunde das Äußerste seines Mantels zu berühren, um von ihrer unheilbaren Krankheit geheilt zu werden. Denn sie glaubte, dass das Kleinste Jesu mächtiger ist als alle Ärztekunst der Welt zusammen. So berührte sie die Quaste seines Mantels heimlich.

Aber ihre Tat blieb Jesus nicht verborgen. Er wusste sofort und segnete sie: „Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen.“

Obwohl Jesus durch seine eigene Kraft sie heilte, hob er ihren Glauben hervor und sagte: „…dein Glaube hat dir geholfen.“

 

Jesus ist der große Gott. Er ist da und wirkt dort, wo Menschen an ihn glauben. Leider sind die meisten Menschen von heute wie die Leute, die Jesus begleiteten. Manche von ihnen berührten seinen Mantel. Oder einige von ihnen hatten sogar seine Hände berührt. Aber keiner von ihnen konnte die Kraft Jesu erfahren, weil sie an Jesus und seine göttliche Kraft nicht ernst glaubten. Aber diese arme, kranke Frau glaubte an Jesus und seine Kraft  und wurde geheilt. Jeder von uns braucht den persönlichen Glauben an Jesus und seine Kraft, um seine Kraft zu erfahren.

 

Wir sollen uns fragen, ob wir wirklich Glauben an Jesus haben oder nicht. Haben wir Glauben daran, dass Jesus Gottes Sohn ist und die Kraft hat, sowohl unsere Krankheit zu heilen als auch uns das ewige Leben und das Himmelreich zu schenken? Haben wir unseren Glauben praktisch ausgedrückt wie diese Frau? Oder: Ist unser Glaube ein toter Glaube?

Wir sollen an Jesus und an seine göttliche Kraft glauben und mit seiner Hilfe sicher sein. Er wird uns bei unseren verschiedenen Problemen sicher helfen. Schließlich wird er uns von den Toten auferwecken und uns ins Himmelreich bringen.

 

Nachdem Jesus der Frau geholfen hatte, kam er in das Haus des Vorstehers. Da sah er die Flötenspieler und die klagende Menschenmenge. Damals war es üblich, dass man Flötenspieler und Klageweiber einstellte, wenn jemand gestorben war. Talmud[3] schreibt vor, dass ein Mann für die Totenklage um seine verstorbene Frau mindestens zwei Flötenspieler und ein Klageweib verpflichten solle. Weil Jairus reich war, hat man mehrere Flötenspieler und Klageweiber eingestellt. Flötenspieler spielten traurige Melodien und Klageweiber mit ihren zerrissenen Haaren klagten den frühen Tod des Mädchens. Und alle Leute waren unter der Macht des Todes.

 

Was tat Jesus, als er in das Haus des Jairus gekommen war? Klagte er über den Tod des Mädchens?

Lasst uns hören, was Jesus zu den klagenden Leuten sagte. Er sagte zu ihnen: „Geht hinaus! Denn das Mädchen ist nicht tot, sondern es schläft!“

Jesus nannte den Tod des Mädchens „einen Schlaf“. Weil das Mädchen schlief, sollten die Leute keinen Lärm machen, sondern lieber aus ihrem Zimmer rausgehen. In Jesus Christus ist der Tod nur ein Schlaf. Das stimmt. Jeden Tag abends gehen wir ins Bett. Aber niemand ist deswegen traurig, weil man nach dem Schlafen frisch und fit erwachen wird.

In Jesus ist unser leiblicher Tod genau wie unser alltäglicher Schlaf. Wir werden nach unserem leiblichen Tod mit einem fitten, neuen Leib auferstehen.

 

Jesus trieb die Leute, die ihn verlachten, aus dem Zimmer des Mädchens. Er aber ließ die Eltern des Mädchens und seine Jünger ins Zimmer hinein kommen (Mk. 5,40). Und er griff das Mädchen bei der Hand. Da stand das Mädchen auf! Das war eine große Sensation.

 

Durch diese Totenerweckung machte Jesus allen bekannt, wer er ist und welche Macht er hat. Er ist Gottessohn, der menschgewordene Gott. Er ist in die Welt gekommen, um uns von der Sünde und der Todesmacht zu befreien. Durch seine Heilung und Totenauferweckung demonstrierte er seine Person und seine Macht. Er möchte nicht, dass wir unter der Macht der Sünde und des Todes leiden. Er möchte, dass wir an ihn und seine Macht glauben und fröhlich sein.

 

Die Todesmacht herrscht überall in der Welt, z.B. auf den Kampfplätzen des Nahenostens wie in Kobane oder in den afrikanischen Ländern der Ebola-Epidemie. Der Tod ist eine herrschende Macht, über die alle Menschen hilflos sind. Und unsere Fernsehen und Medien berichten pausenlos davon.

Aber Jesus ist gekommen, um den Tod zu entmachten und uns das ewige Leben zu schenken. Er sagt zu uns: „Wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will“ (Joh. 5,21). Und er sagt auch: „Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen“ (Joh. 5,24).

Wir sollen die Frohe Botschaft wahrnehmen. Die Frohe Botschaft heißt: „Jesus ist Gottes Sohn. Er hat den Tod entmachtet und uns das ewige Leben gebracht.“  

 

 

Jesus ist unsere große Freude

 

Der Satan behauptet, dass er mittels der Todesmacht über alle Welt herrsche. Er will, dass wir kraftlos, hoffnungslos werden. Er will uns zu Sklaven der Todesmacht machen. Wir aber dürfen uns durch sein Täuschungsmanöver nicht täuschen lassen. Denn Jesus Christus ist gekommen und hat dem Teufel die Macht genommen. Er hat uns das ewige Leben und das Himmelreich gebracht. Er ist Gottessohn und Heiland. Er hat den Tod und den Teufel besiegt und ihn unter seine Gewalt gebracht.

Wenn wir wegen unseres Unglaubens an Christus traurig sind, tadelt er uns, wie er die klagenden Leute im Haus des Jairus tadelte. Wir sollen nicht traurig sein wie sie. Vielmehr sollen wir große Freude haben wie Hochzeitgäste. Denn Jesus ist unser Bräutigam. Er liebt uns sehr. Und er hat dem Tod die Macht genommen und uns das ewige Leben und das Himmelreich als sein Hochzeitgeschenk gebracht. Wir sollen Jesus als unseren Bräutigam annehmen und große Freude haben. Gott segne euch! Amen!



[2] www.bibelwissenschaft.de/stichwort/14659/

[3] http://www.studylight.org/commentaries/dsb/view.cgi?bk=40&ch=5

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