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Vom Sämann (Matthäus 13,1-23)

작성자Stephan Choe|작성시간15.04.25|조회수306 목록 댓글 0



26. April 2015

Vom Sämann

 

 

Matthäus 13,1-23

Leitvers 23: „Bei dem aber auf gutes Land gesät ist, das ist, der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt: und der eine trägt hundertfach, der andere sechzigfach, der dritte dreißigfach.“

 

 

Es ist ein schöner Frühlingstag. Im Frühling säen Bauer verschiedene Samen. Wir sehen auf dem Balkon dieses Gemeindehauses Blumenanlagen. Da habe ich Samen von einigen Blütenpflanzen gesät. Diese Blütenpflanzen haben angefangen, zu wachsen.

 

Auf den Acker säen Bauern normalerweise Getreide wie Weizen oder Gersten. Sie erwarten dann 30fach, 60fach oder hundertfache Ernte.  

Wir haben letzte Woche die Einladungskarten zum Alphakurs verteilt. Wir haben also angefangen. geistliche Samen zu säen. Wir erwarten eine große Ernte.

Mit dieser Erwartung wollen wir heute  das Gleichnis vom Sämann kennen lernen.

 

 

1. Das Gleichnis vom Sämann (1-9)

 

Sämann von Erhard Schoen[1] 1525

 

Sämann[2]

 

Jesus hat auf einem Hügel in der Nähe von Kapernaum eine lange Predigt gehalten (Kap. 5-7). Man nennt sie Bergpredigt oder Feldpredigt. Nach dieser Predigt hat Jesus Kranken geheilt, Gottes Wort gelehrt und Jünger berufen (Kap. 8-12).

 

Heute geht Jesus aus dem Haus zum Galiläischen Meer. Da versammelt sich eine große Menschenmenge bei ihm. Er will sie das Gotteswort lehren. Aber weil so viele Menschen gekommen sind, braucht er eine geeignete Kanzel und ein Mikrophon. Leider findet er weder eine geeignete Kanzel noch ein Mikrophon. Aber er sieht am Ufer ein Fischboot. Darum steigt er darin und redet davon aus zu der Menschenmenge, die am Ufer steht.

 

Jesus beginnt nun eine Geschichte zu erzählen:

Ein Sämann geht zu säen. In seiner Freude sät er fast ein wenig überschwänglich. Überall fallen die Körner: auf den harten Weg, den felsigen Boden, unter die Dornen und Disteln und, Gott sei Dank, auch auf den guten Boden.

Da kommen Vögel und picken die Körner auf dem Weg auf. Die Körner auf dem felsigen Boden gehen zwar auf. Aber die Sonne brennt, und junge Pflanzen werden schnell vertrocknet, weil es nur eine dünne Erdschicht gibt. Die Körner, die zwischen den Disteln gefallen sind, sprießen und beginnen zwar zu wachsen. Aber die Disteln ersticken die junge Saat.

Aber die Körner, die auf den guten Boden gefallen sind, wachsen heran und bringen dreißigfache, sechzigfache und sogar hundertfache Frucht.

 

Die meisten Zuhörer sind arm, sodass sie Brot brauchen. Und manche von ihnen sind krank und meinen, dass sie Heilungen brauchen.

Natürlich weiß Jesus, dass sie Brot und Heilungen brauchen. Er ignoriert solche Bedürfnisse auch nicht. Aber er weiß, was das notwendigste Bedürfnis für sie ist. Als er am Anfang seines Wirkens vierzig Tage und vierzig Nächte nichts gegessen hatte, wurde er vom Teufel versucht. Der Teufel schlug ihm vor: „Wenn du Gottes Sohn bist, mache aus den Steinen Brot!“. Da antwortete Jesus: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht“ (Mt. 4,4).

Jesus hat Recht. Gottes Wort ist das Notwendigste und das Wichtigste für uns. Nur Gottes Wort kann uns die Vergebung, das ewige Leben und das Himmelreich schenken. Nur Gottes Wort kann uns den richtigen Lebenssinn und die Lebensorientierung geben. Deswegen sagt er: „Wer Ohren hat, der möge hören!“

 

 

2. Einige Gebliebene, Fragende (10-17)

 

Eine große Menschenmenge hat die Predigt Jesu gehört. Sie haben Jesu Geschichte gut verstanden. Sie haben auch verstanden, dass Jesus diesmal ihnen kein Brot geben werde. Sie sagen zu sich selbst: „Ich habe heute Gottes Wort genug gehört und das auch gut verstanden. Ich bin ja nicht dumm. Ich brauche also einige Wochen lang kein Bibelstudium mehr. Nun muss ich für das Brot arbeiten.“ Die Menschenmenge geht also weg, sodass es plötzlich ganz ruhig wird.

 

Es gibt aber wenige Leute, die weiterbleiben. Diese sagen zu sich: „Was Jesus gelehrt hat, habe ich nicht gut verstanden. Ich bin sehr langsam, Gottes Wort zu verstehen. Ich will lieber nachsitzen und ihn fragen, was er mit seinem Wort gemeint hat.“

Und sie fragen Jesus: „Warum hast du in Gleichnissen geredet? Was bedeutet das Gleichnis?“

 

Jesus freut sich über sie und sagt zu ihnen: „Euch wird das Geheimnis des Reiches Gottes bekanntgegeben; andern aber sind sie verborgen“(11).

Hier verrät Jesus uns hier zwei Voraussetzungen dafür, das Geheimnis des Gottesreiches zu erfahren:

 

Die erste Voraussetzung heißt Jesus zu fragen.

Die meisten der Menschenmenge, die weggegangen sind, meinen wahrscheinlich, dass sie die Rede Jesu gut verstanden haben. Dagegen meinen die gebliebenen Leute, dass sie Jesu Gleichnis nicht gut verstanden haben und deshalb ihn nach dem Sinn des Gleichnisses fragen wollen. Sie haben Wunsch, den Sinn des Gleichnisses richtig zu verstehen und dessen Lehre in die Praxis umzusetzen.

Wir erinnern uns an das Wort Jesu: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet finden; klopft an, so wird euch aufgetan“ (Mt. 7,7).

Es ist nicht schlimm, Gottes Wort langsam zu verstehen. Es ist aber wichtig, dass wir lernwillig bleiben und Jesus nach der Bedeutung seines Wortes fragen.

 

Die zweite Voraussetzung dafür, das Geheimnis des Gottesreiches zu erfahren, heißt bei Jesus zu bleiben.

Am Ende des 11. Verses sagt Jesus, dass diejenigen, die bei ihm nicht geblieben sind, das Geheimnis des Reiches Gottes nicht verstehen können.

Wer aber bei Jesus bleibt, wird Jesu Wort verstehen, weil Jesus es ihm erklärt. Wer sein Wort versteht, wird an Jesus als Christus glauben und das ewige Leben haben. Wer an Jesus als Christus glaubt und bei ihm bleibt, wird als Jesu Jünger gut wachsen. Wer geistlich gut wächst, wird viel Frucht bringen.

Wir sollen uns deswegen nicht schämen, wenn wir manche Worte Jesu nicht sofort verstehen. Vielmehr sollen wir bei ihm bleiben und ihn fragen. Er wird uns bestimmt erklären und uns helfen, viele Frucht zu bringen.

 

 

3. Die Deutung des Gleichnisses (13-20)

 

Die Samenkörner, die Jesus sät, bedeuten Gottes Wort. Sie sind bester Qualität. Wie ein Bauer mit Zuversicht auf große Ernte seine Samen sät, sät Christus sein Wort mit Zuversicht.

 

Die verschiedenen Böden im Gleichnis bedeuten nicht die anderen: die Hartherzigen, die Oberflächlichen, die Bitteren und die Lernwilligen.

Jeder Bauer weiß, dass der Ertrag von dem Zustand des Erdbodens abhängig ist. So ist auch der Ertrag des göttlichen Wortes vom Herzenszustand des jeweiligen Menschen abhängig.

 

Manche Menschen haben einen Herzensboden, der hart wie ein Weg ist.

Jesus sagt: „Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Böse und raubt, was in sein Herz gesät ist: das ist der, der auf den Weg gesät ist“ (19).

 

Es gibt einen Ausspruch, der solch einem Herzensboden passt: „Der hat ein Herz aus Stein.“ Sein Herz ist hart, kalt, abweisend und unnahbar.

Wenn unser Herzensboden hart wie Pflastersteine ist, können wir Gottes Wort überhaupt nicht aufnehmen. Der Böse freut sich darüber sehr.

 

Wann wird unser Herz hart wie ein Weg?

Wenn wir mit irgendeiner Sache stark beschäftigt sind oder kein Interesse für Gottes Wort haben, ist unser Herz hart gegenüber Gottes Wort. Oder wenn wir Vorurteile gegenüber Jesus oder Gottes Wort haben, wird unser Herz hart. Auch der Unglaube macht unser Herz hart. Und auch unsere Sünde macht unser Herz hart. Beispielsweise war das Herz des Pharao wegen des Unglaubens und der Sünde hart wie der Weg.

 

Wie können wir unser hartes Herz in ein gutes Land verwandeln, sodass wir Gottes Wort aufnehmen und fruchtbar werden? Wir sollen je nach dem unsere starke Beschäftigung loslassen, einen geistlichen Wunsch erwecken, unseren Unglauben überwinden oder für unsere Sünde Buße tun. Unser Herz wird dann ein guter Boden für Gottes Wort.

 

Jesus erklärt uns als zweites den felsigen Boden mit dünner Erdschicht: „Bei dem aber auf felsigen Boden gesät ist, das ist, der das Wort hört und es gleich mit Freuden aufnimmt; aber er hat keine Wurzel in sich, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so fällt er gleich ab“ (20-21).

 

Der Effekt der Schwierigkeiten ist mit dem Effekt der Sonne vergleichbar. Die Sonne ist eigentlich gut und notwendig für die Pflanze, denn sie ist die Quelle der Energie für das Wachstum der Pflanze und für das Früchte-Bringen. Aber ohne ausreichende feuchte Erdschicht trocknet das Sonnenlicht die Saat schnell.

 

Die Wurzel einer Pflanze hat die Aufgabe, die Pflanze in der Erde fest zu halten und aus der Erde Wasser und Nährstoffe zu ziehen. So ist es auch mit dem Menschen. Wenn wir unsere Wurzel ins Wort Gottes tief schlagen, bekommen wir durch den Sonnenschein Nahrung und Kraft und wachsen geistlich gut. Wir können trotz der Stürme unerschütterlich bleiben, gut heran wachsen und viele Früchte bringen.

Aber ohne ausreichende Wurzel im Wort Gottes wird man vom Glauben leicht abfallen, wenn ihm etwas Schwierigkeit auftaucht. Darum sollen wir uns prüfen, ob wir im Wort Gottes unsere Wurzel richtig geschlagen haben oder nicht.

 

Als drittes erklärt Jesus den dornigen Boden: „Bei dem aber unter die Dornen gesät ist, das ist, der das Wort hört, und die Sorge der Welt und der betrügerische Reichtum ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht“ (22).

 

Jesus nennt die Sorgen den ersten, geistlichen Dorn.

Warum machen wir uns Sorgen? Natürlich, weil wir Probleme haben. Und jeder Mensch hat seine Probleme, und es gibt in der Welt keinen einzigen Menschen, der überhaupt kein Problem hat. Und wenn man ein Problem gelöst hat, taucht ihm ein anderes Problem auf.

Aber die wahre Ursache unserer Sorge ist nicht das Problem selbst, sondern unser Unglaube an Gott. Wenn wir uns Sorge machen, verbrauchen wir drei- oder vierfach so viel Energie als normal. Deswegen haben wir, wenn wir uns Sorge machen, weder Kraft noch Herz für Gott und andere Menschen. Natürlich sollen wir, wenn wir Probleme haben, sie mit Weisheit gut lösen. Aber wir sollen trotz der Probleme Gott vertrauen. Wir sollen unsere Kraft durch Sorgen nicht verschwinden. Vielmehr sollen wir auf Gott und seine Fügung fest vertrauen und mit der Hilfe Gottes Probleme lösen.

 

Jesus nennt den Reichtum den zweiten Dorn.

Er nennt den Reichtum „betrügerischen“ Reichtum, denn Geld betrügt uns. Natürlich kann man mit viel Geld einige seine Wünsche erfüllen. Problem ist, dass viele Leute glauben, dass sie, wenn sie viel Geld hätten, all ihre Wünsche erfüllen könnten. In Wirklichkeit kann man mit dem Geld nicht so viele Wünsche erfüllen. Mit viel Geld z.B. kann man weder eine treue Ehefrau bzw. einen treuen Ehemann noch einen treuen Freund kaufen. Vielmehr verführt Geld uns oft dazu, dass wir andere Menschen nach ihrem Einkommen hochschätzen oder geringschätzen. Am schlimmsten ist es, dass wir uns dazu neigen, auf Geld zu vertrauen anstatt auf Gott. So wird Geld leicht unser Götze.

Wir sollen darauf achten, unsere Hoffnung nicht auf Geld zu setzen sondern auf Gott.

 

Jesus nennt die Begierde den dritten Dorn. Das Wort „Begierde“ bedeutet hier sowohl „sexuelle Begierde“ als auch „Begierde nach etwas“ wie z.B. Haus, Autos usw. Wir sollen sowohl der sexuellen Begierde als auch der materiellen Begierde keine Chance geben. Vielmehr sollen wir darauf vertrauen, dass unser Gott sich für unsere Bedürfnisse kümmert. Mit diesem Vertrauen sollen wir vor Gott leben und handeln. Dazu brauchen wir immer wieder einen guten Kampf des Glaubens zu führen.

 

Wie können wir aus einem dornigen Herzensboden einen guten Herzensboden für Gottes Wort machen? Wir sollen die Wurzel der Dornen aus unserem Herzen ausreißen. Wenn wir Dornen nur abschneiden, kommen aus ihren Stümpfen wieder neue Triebe und wachsen neue Dornen. Wenn wir unsere Sorgen oder Begierde nur oberflächlich beseitigen, bekommen wir in kurzer Zeit wiederum Probleme. Darum sollen wir die Wurzel der Dornen aus unserem Herzen ganz beseitigen. Wir sollen aber unsere Herzen immer wieder prüfen, ob irgendwelche Dornen da sind. Wir sollen sie immer neu beseitigen.

Aber es reicht nicht aus, dass wir Dornen aus unseren Herzen zu entfernen. Wir brauchen auch einen positiven Weg einzuschlagen. Wir sollen unsere Herzen mit Glauben, Liebe und Hoffnung füllen, sodass die Dornen keine Chance haben, Wurzel zu schlagen.

 

 

Nun wollen wir sehen, was aus den Samenkörnern wird, die auf ein gutes Land gesät sind.

In Vers 23 sagt Jesus: „Bei dem aber auf gutes Land gesät ist, das ist, der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt; und der eine trägt hundertfach, der andere sechzigfach, der dritte dreißigfach.“

 

Hier verrät Jesus uns das Geheimnis der Fruchtbarkeit: „Gottes Wort hören und es verstehen

Die Bedeutung des Wortes „verstehen“ hier umfasst verstehen, glauben und gehorchen. Jesu Wort ist sein Rat für uns. Und wenn man sagt,  „Ich habe deinen Rat verstanden“, meint man damit: „Ich habe deinen Rat verstanden und will ihn befolgen.“

Um fruchtbar zu sein brauchen wir also Gottes Wort zu hören, daran zu glauben und ihm zu gehorchen. Wir können dies die Dreieinheit des Glaubens nennen.

 

Wieviel Früchte können wir bringen, wenn wir Gottes Wort hören, daran glauben und ihm gehorchen? Jesus sagt, dass ein Gläubiger dreißigfach, sechzigfach oder hundertfach Früchte bringen kann, wie ein Weizenkorn 30-, 60- oder 100fach Früchte bringen kann.

 

Wir können unsere Früchte als innere Früchte und äußere Früchte einteilen.

Innere Früchte bedeuten unsere veränderte Innerlichkeit wie z.B. Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit usw. (Gal 5,22-23).

Äußere Früchte bedeuten die Menschen, die durch unsere direkte und indirekte Hilfe zum Glauben kommen. Wenn wir Gottes Wort tief annehmen und ihm gehorchen, werden wir mindestens 30 Menschen direkt oder indirekt zum Glauben führen. Jeder von diesen 30 Gläubigen wird wiederrum mindestens 30 Leute zum Glauben führen. So ist die Fruchtbarkeit des Glaubenssamens ist wunderbar. Das ist das Reich Gottes.

Wir sollen es richtig begreifen, dass es sehr segensreich ist, Gottes Wort zuzuhören, daran zu glauben und ihm zu gehorchen. Dadurch wird Gottes Reich weltweit  ausgebreitet. Gott möge unser Gebet für die Verbreitung des Evangeliums segnen. Amen!



[1] http://images.zeno.org/Kunstwerke/I/big/HL21079a.jpg

[2] http://www.bibelwelten.de/bibelentdecken/  Stoffbild von Gisela Harupa



첨부파일 15-04-26 Mt 13,01-23 Prd Vom Sämann.docx


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