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Der verborgene Schatz (Matthäus 13,44-52)

작성자Stephan Choe|작성시간15.05.10|조회수406 목록 댓글 0


10. Mai 2015

Der verborgene Schatz

 

 

Matthäus 13,44-52

첨부파일 15-05-10 Mt 13,44-58 Prd Vom Schatz im Acker.docx


Leitvers 44: „Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker.“

 

 

Jesus erzählt uns Gleichnisse und mahlt das Gottesreich vor unseren Augen. Mittels dieser Gleichnisse will er uns die Seligkeit der Herrschaft Gottes vermitteln. Seine Gleichnisse sind also bildliche Darstellungen des Errettungswegs und der Gottesherrschaft. Die Rettung durch Jesus Christus und die Seligkeit der Herrschaft Gottes – das sind die zentralen Themen seiner Gleichnisse.

Durch diese Gleichnisse bietet er uns sein Reich.

 

Jesus erzählt uns in diesem Text drei Gleichnisse: Das Gleichnis von dem Schatz im Acker, von der kostbaren Perle und vom Fischnetz.

Wir wollen heute anhand dieser Gleichnisse erfahren, wie wir die Seligkeit des Gottesreiches erfahren können.

 

 

1. Das Gleichnis vom verborgenen Schatz (44-46)

 

„Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker“ (44).

 

Palästina ist ein Land, das viele Kriege erlebt hat. Deswegen galt das Vergraben des Geldes oder des Schmucks als einen relativ sicheren Schutz der Wertsachen. Wenn ein Krieg ausbrach, vergruben die Menschen ihre Wertgegenstände, bevor sie selbst vor dem Krieg flohen, in der Hoffnung, dass sie eines Tages zurückkehren und die Sache wieder ausgraben könnten. Der jüdische Historiker Josephus berichtet in seinem Buch „Jüdische Altertümer“ von „dem Gold und Silber und den übrigen Wertgegenständen der Juden, die die Besitzer in Kriegszeiten dem Schutz der Erde anvertrauten.“

Darum geriet der versteckte Schatz im Laufe der Zeit mal in Vergessenheit, wenn z.B. die Person, die ihn versteckt hatte, gestorben war.

 

Solch einen Schatz findet einer. Er ist nicht der Eigentümer des Ackers, sondern ein Pächter oder ein Tagesarbeiter. Er pflügt das Feld. Plötzlich stieß er dabei auf goldene Gegenstände. Wow, ein großer Schatz! Er kann seinen Augen kaum glauben.

Er verhält sich ganz klug und entschlossen. Nach jüdischem Recht gehört der Fund in einem Grundstück dem Eigentümer des Grundstücks. Er versteckt den Schatz in den Acker wieder, geht er in seiner Freude hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker mit dem Schatz! Der Schatz gehört nun ihm! Er ist ein Millionär geworden. Was für einen Glückspilz!

 

Was will Jesus uns anhand dieses Gleichnisses sagen?

 

Erstens: Das Gottesreich ist der kostbarste Schatz. Wer Gottesreich findet, der ist ein Glückspilz.

 

Das Gottesreich[1]

 

Man sagt zu seiner Frau: „Mein Schatz!“ Damit will man sagen: „Ich liebe dich am meisten!“

Wenn jemand uns fragen würde: „Was ist der kostbarste Schatz überhaupt?“, können wir ohne Zögern antworten: „Gottesreich!“ Warum ist das Gottesreich das Kostbarste überhaupt? Was ist Gottesreich? Gottesreich bedeutet die Liebesherrschaft Gottes in Jesus Christus. Gott liebt uns sehr und schenkt uns das ewige Leben und das Himmelreich – das ist Gottesreich.

Wer unter der Liebesherrschaft Gottes in Jesus Christus ist, ist alle Sünde ihm vergeben. Er kommt nach dem physischen Tod ins Himmelreich. Wo Gott ist.

 

Veiel Menschen schätzen Gesundheit, Geld oder Macht hoch. Solche Dinge haben bestimmt ihre Werte. Leider schätzen Menschen Gottes Herrschaft gering. Wegen ihrer Geringschätzung ist das Gottesreich in ihren Augen verborgen. Wer aber Gottesreich hochschätzt, kann die Liebesherrschaft Gottes erfahren.

 

Durch dies Gleichnis fragt Jesus uns: „Hast du den verborgenen Schatz gefunden? Willst du den Acker nicht kaufen?“

Was sollen wir ihm antworten? Ohne Zögern sollen wir antworten: „Ja!“ Wir sollen den Acker sofort kaufen, obwohl er für uns etwas kosten würde. Was wir bezahlen sollen, ist vergleichbar ganz gering. Wer diesen Schatz bekommt, wird ein Millionär oder Billiardär. Gibt es unter uns jemand, der das Grundstück mit dem Schatz nicht kaufen will?

 

Zweitens: Es lohnt sich, Jesus nachzufolgen.

Der Mensch verkauft alles, um das Grundstück mit dem verborgenen Schatz zu kaufen. Um das Grundstück kaufen zu können sollen wir unserem Besitz nicht anhänglich sein. Wenn wir anhänglich sind, können wir weder den Schatz erhalten noch Jesus nachfolgen.

 

Das 19. Kapitel berichtet uns von einem jungen reichen Mann. Dieser fragte Jesus, was er tun sollte, um das ewige Leben zu haben. Jesus antwortete ihm: „Geh hin und verkaufe alles, und gib den Armen den Erlös und komm und folge mir nach!“ (Mt. 19,21). Dieser junge Mann konnte Jesus leider nicht nachfolgen, weil er seinem Reichtum anhänglich war. Er konnte das Feld mit dem Schatz nicht kaufen, obwohl Jesus es ihm zum Dumpingpreis angeboten hatte. 

 

Natürlich meint Jesus nicht, dass wir all unser Privateigentum buchstäblich aufgeben müssen, um ihm nachzufolgen. Aber er will uns dabei helfen, einen richtigen Wertmaßstab zu haben. Wenn wir Geld oder etwas Weltliches für wichtiger halten als Gottesreich, können wir Gottesreich nicht empfangen. Gottes Reich ist, wo Gottes Wille befolgt wird. Wenn wir Gottes Herrschaft annehmen und seinem Willen gerne gehorchen, sind wir im Gottesreich. Darum sollen wir bereit sein, Gottes Willen zu folgen.

Wer Gottes Willen gerne folgt, der ist klug wie der Mensch, der sein eigenes Grundstück verkauft und das Grundstück mit dem verborgenen Schatz kauft. Im Grundstück Gottes ist kostbarer Schatz verborgen. Da ist Gottes Liebe, das ewige Leben und großer Segen Gottes.

 

Gott hat uns angeboten, das Grundstück mit dem verborgenen Schatz zu kaufen. Wofür entscheiden wir uns nun: Für Kaufen oder Nichtkaufen?

 

 

2. Das Gleichnis von der kostbaren Perle  (45-46)

 

 

Perle[2]

 

Menschen der Antike freuten sich sehr über die Perle, und zwar nicht nur wegen des Geldwertes, sondern auch wegen ihrer Schönheit. Sie freuten sich daran, sie anzutasten und anzuschauen. Die meisten Perlen stammten damals vom Roten Meer, dem Persischen Golf und dem Indischen Ozean. Die Kaufleute suchten auf den verschiedenen Märkten nach Perlen von überragender Schönheit. Kleopatra, Cäsars Geliebte, besaß eine Perle im Wert von 20 Millionen Euro[3].

 

Jesus erzählt uns ein Gleichnis von der Perle: Das Himmelreich gleicht einem Kaufmann, der gute Perlen suchte. Als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

Was lehrt uns dies Gleichnis?

 

Erstens: Das Gottesreich ist sehr schön.

Dies Gleichnis lehrt uns, dass Gottes Reich wunderschön ist wie eine kostbare Perle.

Obwohl wir während unserer Nachfolge mal einem Kreuz begegnen, ist die Herrlichkeit des Gottesreiches schön wie eine kostbare Perle. Frieden des Herzens, Freude und Schönheit des Lebens werden wir nur finden, wenn wir den Willen Gottes annehmen und ihm folgen.

 

Die Bibel beschreibt die Schönheit des Gottesreiches in verschiedener Weise. In Offenbarung 21 wird die Schönheit des Gottesreiches wie folgt dargestellt:

„Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann“ (Offb. 21,2).

Gottes Reich ist wunderschön wie eine geschmückte Frau mit kostbaren Perlen. Wir sollen uns das schöne Gottesreich vor unseren Augen mahlen.

 

Zweitens: Das Gottesreich ist sehr wertvoll.

Der Mensch sucht nach einer Perle, die überhaupt am kostbarsten ist. Auf dem Markt sieht er viele Perlen. Aber er sucht die Kostbarste. Als er sie findet, verkauft er alles, was er hat, und kauft die Perle.

Es gibt viele wertvollen Dinge, wie z.B. Geld, Wissenschaft, Kunst, Musik, Literatur, politische Macht usw. Aber Gottesreich ist das Beste und das Wertvollste. Gottesreich finden und es annehmen und darin wohnen – das ist das Wertvollste für uns.

 

Im Gleichnis vom verborgenen Schatz stößt der Mensch zufällig auf den Schatz. Beim Gleichnis von der kostbaren Perle findet der Mensch dagegen nach seiner mühsamen Suche die schönste Perle der Welt. Einige erfahren ohne eigene Mühe plötzlich Vergebung und Gottesreich. Andere finden dagegen nach mühsamer Suche Gnade und Gottesreich. Der Weg, Gottes Reich zu finden, ist für jeden Menschen anders. Aber eins ist allen gleich: Es ist Gottes Gnade, Gottesreich zu finden. Selbst wenn wir nach langer Suche Gottes Gnade und sein Reich gefunden hätten, sollen wir Gott doch danken, denn Gottesreich ist tausendfach kostbarer als unsere etwaige Mühe.

 

 

3. Das Gleichnis vom Fischnetz (47-52)

 

    

 

Wurfnetz[4] und Schleppnetz[5]

 

Zu jener Zeit hat man in Palästina auf zweierlei Weise Fisch gefangen. Zu einem hat man mit einem Wurfnetz Fisch gefangen. Das Fischen mit dem Schleppnetz war die zweite Art des Fischfangs. In diesem Gleichnis handelt es sich um diese Art. Wenn das Boot sich bewegt, wird das Netz wie ein großer Kegel und fängt alle Arten von Fischen. Danach ziehen die Fischer das Netz ans Land und sortieren die gefangenen Fische. Sie werfen wertlose, kleine Fische ins Wasser und sammeln nur gute Fische in die Behälter.

 

Jesus lehrt uns durch dies Gleichnis, dass die Zeit der Aussonderung kommen wird, der Tag, an dem die Menschen nach ihren Werken entweder in die Hölle oder ins Himmelreich kommen werden.

 

Wenn wir nur auf diese Welt schauen, haben wir oft Schwierigkeiten zu erkennen, ob es Gott wirklich gerecht regiert oder nicht. Manchmal scheint es so, dass es den ungerechten Menschen gut geht und den gerechten Menschen aber schlecht. Deswegen bekommen wir Zweifel an die gerechte Herrschaft Gottes. Jesus lehrt uns aber durch dies Gleichnis, dass die Zeit des gerechten Gerichts bestimmt kommt. Gerechte Menschen werden ins Himmelreich gesammelt und ungerechte Menschen aber in die Hölle.

Ohne das göttliche Gericht wäre die Welt ungerecht. Manche ungerechten Menschen prahlen. Dagegen leiden mache gerechten Menschen. Menschen können vor anderen Menschen ihre Falschheit verstecken, aber vor Gott nicht, wie 2. Kor. 5,10 sagt: „Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richtstuhl Christi, auf dass ein jeder empfange, nach dem er gehandelt hat bei Leibesleben, es sei gut oder böse.“

 

Leider haben alle Menschen mehr oder weniger schuldig vor Gott. Es gibt keinen einzigen Menschen, der keinmal gelogen hat. Deswegen brauchen alle Menschen die Vergebung Gottes. Gott sei Dank, dass Jesus für unsere Sünde am Kreuz gestorben ist. Und alle, die Buße tun und an Jesus Christus glauben, empfangen Vergebung und kommen ins Himmelreich. Das ist eine große Überraschung für uns.

Wir sollen diese Frohe Botschaft dankbar annehmen, sodass wir nicht in die Hölle kommen sondern ins Himmelreich. Jesus Christus ist dazu gekommen, dass wir durch Buße und Glauben ins Himmelreich kommen. Preist Gott für seine Güte!

 

 

Mach den Schatz zu eigen!

 

Was sollen wir nun tun, wenn wir eben einen Schatz gefunden haben?

Als erstes sollen wir uns über den Schatz freuen. 

Als zweites sollen wir die Kosten des Ackers bezahlen, um den Schatz zu haben.

 

Gott möge uns dazu helfen, dass wir große Freude über den Schatz haben und den Acker möglichst sofort zu kaufen. Gott möge uns große Freude des Himmelreiches schenken. Amen.



[1] http://gb-pics24.com/gbpics/mein-schatz-22168.gif

[2] http://www.christianlouiscol.com/wp-content/uploads/2008/10/perle-ok.jpg

[3] G. Maier, Matthäusevangelium I. S. 481.

[4] http://dogon-schulen.org/uploads/pics/links_lt.jpg

[5] http://www.penny.de/fileadmin/_migrated/pics/bdm_fangmethode_05.jpg

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